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Fortbildung zum Ökowirt, Bad Bergzabern, 1987/88 - Schriftliche Abschluss-Arbeit (Rechtschreibung und Fehler korrigiert)


Überlegungen zur Optimierung der Bodenfruchtbarkeit in nach biologisch - ökologischen Methoden arbeitenden Betrieben




VI. Düngung durch Pflanzen (Fortsetzung)



Gemüse-Fruchtfolgen

Die Gemüse-Fruchtfolgen werden nach folgenden Gesichtspunkten erstellt, wobei Vor- und Nachkulturen wegen ihrer geringen Kulturdauer als mehr oder weniger Fruchtfolge-neutral gelten:

- Stark- oder Schwachzehrer hinsichtlich Humus- und Nährstoff-Gehalt (Stallmistverwertung)
- Pflanzenverwandschaft (weitgestellter Anbau von Cruciferen)
- genutzter Pflanzenteil (Wurzelgemüse vor Blattgemüse vor Frucht- und Samengemüse vor Gründüngung)


  Cruciferae Umbelliferae Liliaceae Compositae Solanaceae Cucurbitac. Chenopodiac. u.a.
1. Tracht              
Wurzel: Meerrettich Sellerie Lauch - Kartoffel - -
Blatt/ Stängel: Kohl - Spargel - - - Rhabarber (Polygonac.)
Frucht: - - - - Aubergine,
Paprika,
Tomate
Gurke,
Riesenkürbis
Erdbeere (Rosaceae)
Samen: - - - - - - Zuckermais (Graminac.)
Blüte - - - Artischocke - - -
2. Tracht              
Wurzel: - Möhre,
Pastinake
Knoblauch,
Schnittlauch
Schwarzwurzel - - Rote Beete
Blatt/ Stängel: Chinakohl,
Kohlrabi
Knollenfenchel - Salat-Arten - - Mangold,
Spinat
Frucht: - - - - - Melone,
Zucchini
-
3. Tracht              
Wurzel: Radies,
Rettich
- Zwiebel Topinambur - - -
Blatt: - Petersilie - - - - Feldsalat (Valerianac.)


- die einzigen echten Schwachzehrer sind Leguminosen: die Samengemüse Bohne und Erbse
- zur Untersaat und Mischkultur empfehlen sich als Blütenfrüchte die vielfältig Schädlings-abwehrenden und geschmacksverbessernden Küchen-, Gewürz- und Heilkräuter, sowie Phacelia, Lupine, Ringelblume, Sonnenblume.


Mischkultur



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