Rheinufer bei Bad Breisig. © STH, 1.7.2009.


Die Steinklee-Arten (Melilotus) sind zweijährige Leguminosen, die sich an Ort und Stelle aussamen und dadurch einen beträchtlichen Massenwuchs entwickeln können.
Steinklee gilt daher als gute Pionierpflanze für Rekultivierungen. Besonders der weiße Steinklee oder Bokhara-Klee (Melilotus alba) wird auch als Gründünger angebaut, der sich auch zur Erschließung schwerer Böden eignet.

Die Steinklee-Arten empfehlen sich außerdem als Nektar-reiche Trachtpflanzen für Bienen und andere Insekten.





Rheinufer bei Bad Breisig. © STH, 1.7.2009.


Der Gelbe Steinklee (Melilotus officinalis) wird als Heilpflanze anerkannt, deren Wirkung unter anderem auf dem Cumarin-Gehalt der Steinklee-Arten beruht.

Angeblich wird Steinklee irrtümlich oder als Ersatz für den Schabziger-Klee (Trigonella caerula) zum Würzen von Käse verwendet. Das ist wegen der hemmenden Wirkung des Cumarins auf die Blutgerinnung problematisch - aber möglicherweise enthält der Schabziger-Klee genauso viel Cumarin ...

Durch Verfütterung von schlecht getrocknetem Steinklee-Heu soll es zu Todesfällen bei Rindern durch Blutfluss gekommen sein, allerdings hat ordnungsgemäß getrocknetes Heu keine schädlichen Wirkungen. Zu Futterzwecken wird Melilotus immer in Mischungen mit anderen Futterpflanzen angebaut. Neuerdings werden auch Cumarin-arme Steinklee-Sorten gezüchtet.



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