Standort


Rheinufer bei Bad Breisig. © STH, 26.4.2011.


Der Weißdorn (Crataegus) ist eine anspruchslose Pionierpflanze im Trockengebüsch, aber Überträger des dem Kernobst gefährlichen Feuerbrandes.

Sein alter Name "Hagedorn" weist darauf hin, dass er hierzulande die wichtigste Strauchart für hohe Hecken war, wegen der Dornen auch für Schutzpflanzungen.

Der englische Name 'Hawthorn' weist hingegen auf die weitere Nutzung hin, denn 'haw' bedeutet Hagebutte.
Die Früchte sollen essbar sein, jedenfalls, wenn man sie in Marmeladen verarbeitet; getrocknet wurden sie in Notzeiten auch zu Mehl verarbeitet.

Obwohl die Blüten einen ekligen Geruch absondern, wird der Tee aus Blättern und Blüten in meinem Apotheken-Kalender bei Herz- und Kreislaufbeschwerden empfohlen (15 Min. ziehen lassen).
Diese Kur mit mehreren Tassen täglich über mehrere Wochen scheint tatsächlich allgemein als unschädliche Anwendung bekannt zu sein.
Die Teedroge sollte natürlich an der Luft getrocknet werden.



Eingriffeliger Weißdorn


Eingriffelige Blüten


Rheinufer bei Bad Breisig. © STH, 26.4.2011.


Beim Eingriffeligen Weißdorn (Crataegus monogyna) haben auch die Früchte nur einen Kern (- bei Cr. laevigata 2 - 3 Kerne).

Das Laub von Crataegus monogyna ist eingeschnitten mit spitz zulaufenden Blattlappen. Beim Zweigriffeligen Weißdorn (Crataegus laevigata) ist das Laub eher gekerbt mit stumpfen bzw. gezähnten Blattlappen.

Crategus monogyna ist kalkliebend, soll aber noch anpassungsfähiger als Cr. laevigata sein, vielleicht weniger Nässe-verträglich.



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