Schon das ganze Jahr 2015 war ungewöhnlich trocken und seit dem Sommer herrschte im Rhein Niedrigwasser. Im November näherten sich die Pegelstände dem Rekord-Niedrigwasser vom Sommer 2003 an.
Das ist auch deswegen ungewöhnlich, weil Westeuropa zumeist im Herbst die meisten Niederschläge erhält.
Bad Breisig, 9.11.2015 © STH.
Die Schiffsanlegestellen in Bad Breisig konnten laut Aushang nicht mehr angefahren werden, obwohl sie so weit wie möglich heruntergefahren wurden. - Infolge der engen Fahrspur wurde eine Anlegestelle sogar sosehr beschädigt, dass sie später ganz entfernt wurde.
Bad Breisig, 9.11.2015 © STH.
Auf dem folgenden Foto sieht man ein Einlassrohr der vulkanischen Quellen von Bad Breisig, das sich normalerweise unter dem Wasserspiegel befindet.
Bad Breisig, 9.11.2015 © STH.
Die Trockenheit des Jahres 2015 wurde, wie üblich, von den Medien völlig ignoriert, und erst gegen Ende des Jahres machte der Ministerpräsident von Baden-Württemberg von den 'Grünen' darauf aufmerksam, dass sie zu einem besorgniserregenden Rückgang des Grundwasserspiegels geführt habe.
Dazu passt auch, dass die vorweihnachtlichen Wochen mit sonnigem und warmem Hochdruckwetter aufwarteten, das dem Winter am Mittelmeer ähnelte.
Bad Breisig, 9.11.2015 © STH.
Und so sah das Rhein-Niedrigwasser von Graurheindorf bei Bonn gesehen aus: Blick auf die Beueler Rheinseite mit dem Siebengebirge im Hintergrund.
Bei Graurheindorf, 14.11.2015 © STH.
Obwohl der Himmel auf diesen Fotos recht düster aussieht, kam es erst ab Ende November zu stärkeren Niederschlägen, die im Dezember zur Normalisierung des Wasserstandes im Rhein sorgten.
Bei Graurheindorf, 14.11.2015 © STH.
Copyright © St. Th. Hahn, am 22.12.2015.
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