Für den aggressiv-anpassungsfähigen Menschen gibt es nur ein einziges globales Ökosystem. - Aber auch eine Methan produzierende Bakterien-Art könnte fast überall ein Substrat finden und beeinflusst über ihre Ausgasungen die globale Atmosphäre.
Die aggressive Konkurrenz, wie sie die meisten Ökonomen als Gesellschaftsmodell empfehlen, bildet in der Ökologie das Gegenteil zur Symbiose; ihre extremste Ausprägungen sind Prädation und Parasitismus.
Die US-Agronomie akzeptierte nicht einmal mehr die genetische Existenz ihrer Nahrungsorganismen.
Es ist jedenfalls nirgendwo im gesellschaftlichen Kontext die Rede von einer Anpassung an Biome oder Landschaften, von ihrer friedfertigen Besiedlung und Nutzung.
Die Parasitierung und Prädation der gesamten Biomasse als materieller Substanz - der fossilen inbegriffen - zwecks physiologischer und technischer Energiegewinnung ist zum alleinigen Leitbild geworden.
Solche ausbeuterischen Beziehungen zwischen Lebewesen, die fast ausschließlich von der tierisch-heterotrophen Ernährungsweise hervorgerufen werden, sind die dunkle Seite der Ökologie - und nicht unbedingt nur eine Fehlentwicklung des modernen Menschen.
Ausfluss einer prädatorischen Weltsicht ist auch die Monokultur von Nahrungsorganismen.
Ökosysteme mit wenigen Komponenten wie Monokulturen sind störanfälliger, lassen sich aber auch leichter reorganisieren. Die kontrollierte Regeneration extrem reduzierter "Öko"systeme mag daher auch zum präferierten Konzept der Wissenschaft geworden sein.
Das mag der Grund dafür sein, dass alles, was wir sehen, inklusive der aktuellen Wettererscheinungen, zu einem ständig steigenden Anteil auf der Zerstörung von Ökosystemen beruht mit dem Ziel einer Regeneration, die wahrscheinlich niemals eintreten kann!
Der Mensch ist einem Schicksal unterworfen. In den meisten Fällen geht dieses von gesellschaftlichen Verhältnissen aus, die von Menschen gemacht wurden.
Eine weitere menschliche Erfahrung ist aber, dass sein Schicksal selten von höheren Mächten und Kräften bestimmt wird, sondern fast immer von der "Tücke des Objekts" - versteckten, doch erklärbaren physikalischen Zusammenhängen, die auch die gesellschaftlichen Verhältnisse durchdringen.