An die Rheinenge schließt sich die Talweitung von Namedy an, die
ebenfalls landwirtschaftlich genutzt werden kann. Auf der anderen Seite
des Rheines befand sich im Mittelalter eine wichtige Feste, die Burg
Hammerstein, die das Rheintal beherrschte.
Südlich von Namedy folgt allerdings eine weitere Verengung des
Rheintales, die die eigentliche strategische Grenze gewesen sein mag,
da sie durch die befestigte Stadt Andernach kontrolliert wurde.
Übrigens scheinen sich diese natürlichen Barrieren auf die
Besiedlungsgeschichte ausgewirkt haben, weil sie die Sprachgrenze
zwischen dem Norddeutschen und dem Süddeutschen bilden.
Leider gibt es selbst in der heutigen Zeit kaum eine Möglichkeit, auf einigermaßen zivile Weise zu Fuß von Brohl nach Namedy zu gelangen. Wenn man nicht mit Ohrenschützern die Schnellstraße entlang gehen will, muss man klettern: über den hier extrem steilen Rheinhöhenweg, über die Steinschüttung des Rheinufers oder gar unter Lebensgefahr über die Bahngleise.
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