Scharbockskraut


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Straßenrand bei Rheineck. © STH, 29.3.2011.


Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) gehört zum frühesten Grün des Jahres und könnte deshalb ab März das Bedürfnis nach Wildsalat befriedigen.
Sogar die Blüten und Blütenknospen werden empfohlen; man soll sie in Butter kurz andünsten [-> Peter Reuss: Kochen mit Wildpflanzen. München, 1979].

In anderen Quellen wird vor dem Verzehr dieser Pflanze sogar gewarnt, weil ihr Inhaltsstoff Ranunculin zu einem reizend-antibiotisch-giftigen Stoff, dem Protoanemonin abgebaut werde.

Da sich der Giftstoff aber erst mit der Blüte anreichert, soll man nur die ganz jungen Blätter und Brutknospen vor der Blütezeit zu Salat verarbeiten.
Auch die Wurzelknollen sollen gekocht verzehrbar sein.
[-> E. + K. Hollerbach: Kraut & Unkraut zum Kochen & Heilen. München, 1979]



Scharbockskraut


Scharbockskraut


Kesselberg bei Bad Breisig. © STH, 26.4.2011.


Diese Pflanzenart setzt selten Samen an, sondern vermehrt sich hauptsächlich über die Brutknospen, die schon im Frühsommer mit dem Absterben des Laubes in die Erde gelangen. Sie sind so reichlich vorhanden, dass bei geringer Konkurrenz, also besonders am Waldboden, reine Bestände entstehen.



Brutknospen


Kesselberg bei Bad Breisig. © STH, 26.4.2011.



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