Die Fischfauna



Längszonierung, Fischregionen

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Längszonierung, Fischregionen


Auf Grund natürlicher Faktoren wie Gefälle, Zufuhr von Reinwasser, Anreicherung von biotischen Abfällen (Detritus) und Nährstoffen besitzen alle natürlichen Fließgewässer eine ähnliche Zonierung.

Typologie der Längszonierung eines mitteleuropäischen Fließgewässers:

A. Quellzone (Krenal)

B. Gebirgsbach (Rhithral) – Region der Lachsfische (Salmonidenregion)

1. Forellenregion
2. Äschenregion

C. Tieflandsfluss (Potamal) – Region der Karpfenfische (Cyprinidenregion)

1. Barbenregion
2. Brachsenregion
3. Kaulbarsch-/ Flunderregion



Dementsprechend ließ sich auch der Rhein bis ins späte Neunzehnte Jahrhundert in Fischregionen aufgliedern.

Der Hochrhein bis zur Aare-Mündung war Äschenregion mit strömungsliebenden Fischen; hierzu gehörten auch Forelle (Salmo trutta), Lachs (Salmo salar), Nase (Chondrostoma nasus) und Barbe (Barbus barbus).

Der westliche Hochrhein und südliche Oberrhein (noch geschiebeführend) war eine Äschen-Barben-Übergangsregion mit lediglich strömungstoleranten Arten wie z.B. dem Strömer (Leuciscus souffia agassizi).

Danach folgte die Barbenregion der sand- und schlammreichen Cypriniden-Gewässer, unterbrochen von einem strömungsarmen Teilstück zwischen Mainz und Bingen als Brachsenregion. Auch der Mittelrhein gehörte trotz seines felsigen Grundes wegen der hohen Wassertemperaturen zur Barbenregion mit Nase und Döbel (Leuciscus cephalus) als Standfischen. Der Anteil der Barbe verringerte sich nördlich der Mosel; an Wanderfischen waren schon Meerforelle, Stint (Osmerus eperlanus) und Flunder (Pleuronectes flesus) anzutreffen.

Erst von Bonn an folgte dann die typische Brachsenregion mit Plötze (= Rotauge) (Rutilus rutilus), Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), Ukelei (Alburnus alburnus), Stichlingen (Gasterosteus aculeatus und Pungitius pungitius) und Neunaugen (Lampetra).

In der schon brackigen Deltaregion halten sich an Süßwasserfischen Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua), Plötze, Ukelei und Stichlinge auf; hier ist das Laichgebiet des Stints.



Fischarten



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